Das bunte Auge – Alternatives Programm

Dustin Eckhardt und Tina Herchenröther
Goldstein Galerie, Frankfurt am Main

Das bunte Auge

Tina Herchenröther und Dustin Eckhardt sind mit 23 und 22 Jahren die jüngsten Künstlerinnen und Künstler im Atelier Goldstein. Beide vereint, dass ihre Sujets stark von ihren jeweiligen popkulturellen Interessen als junge Generation geprägt und motiviert sind. Dabei schrecken beide vor keiner Metamorphose oder Modifikation, keinem Sich-zu-Eigen-Machen der jeweiligen Motive und Bildwelten zurück, wodurch diese oftmals eine ästhetische Vertiefung erlangen.

Das Pausieren der programmatischen Themenreihe soll jetzt als Gelegenheit für eine erste Präsentation der beiden Künstler*innen genutzt werden.

Dustin Eckhardt
6.–19. Mai 

Dustin Eckhardts meist kleinformatige Papierarbeiten kreisen um wirkliche und unwirkliche Räume und Orte. Er verdichtet internationale Metropolen zu fantastischen urbanen Räumen, vereint unterschiedliche Epochen der USS Enterprise zu einem zeitgenössischen Flottenverband oder gestaltet das opulente Interieur von Peter Lustigs Bauwagen neu. Seine Gestaltung mit einfachen Mitteln wie Buntstiften bildet dabei einen starken Kontrast zu den multiplen Bedeutungsebenen seiner eigenen Beobachtung. Eckhardt ist gleichermaßen Beobachter und  Architekt: aus seiner Erinnerung und Vorstellung rekonstruiert er diese Orte aus der Vogelperspektive und breitet sie vor den Betrachtern aus wie eine unbelebte Szenerie.

Tina Herchenröther
26. Mai–9. Juni 
Die Ausstellung kann nach Anmeldung und unter Beachtung der allgemeinen Hygienemaßnahmen zu folgenden Öffnungszeiten besucht werden:
Mittwoch–Freitag, 12–18 Uhr

Tina Herchenröther verfolgt in ihren Arbeiten einen performativen Ansatz. Ihr körperlicher Ausdruck in Gesten und Posen findet sich als unmittelbares Vorbild in ihren Zeichnungen und Malereien wieder. Dabei geht sie eine besondere Verbindung mit Figuren der Popkultur ein, übernimmt deren Haltung und überschreibt gleichzeitig deren Identität mit den Mitteln der Zeichnung und Malerei. Herchenröthers unerschrockener Einsatz von Material und Technik bietet jedem Abbild genügend Raum für das Unerwartete und Intuitive.