Auswildern – Impulse aus Kunst und Natur für die Bildung

Julius Bockelt und Sven Fritz zu Gast bei Stiftung Nantesbuch

Fachsymposium für neue Ideen in der Bildungslandschaft 4. bis 6. März 2020

„Auswildern“ bezeichnet den Prozess, kultivierte Pflanzen oder Tiere aus menschlicher Obhut langsam in ein Leben in der freien und wilden Natur zu überführen. Beim Fachsymposium „Auswildern“ werden nicht Tiere und Pflanzen, sondern Ideen und Konzepte ausgewildert – also von der Theorie in die Praxis überführt oder auf ihre Überlebensfähigkeit in neuen und veränderten Zusammenhängen überprüft.

Fachkräfte aus Theorie und Praxis, die ihre Arbeit in der Bildung mit einem besonderen Bezug zu Kunst oder Natur verbinden, sind eingeladen, eigene Ansätze vorzustellen, darüber miteinander ins Gespräch zu kommen und sie in andere Kontexte zu verpflanzen. Innovative Beiträge aus der kulturellen Bildung stoßen so beispielsweise auf Methoden aus der Bildung für Nachhaltige Entwicklung. Dieser interdisziplinäre Austausch soll helfen, voneinander zu lernen und neue gemeinsame Handlungsfelder zu erschließen.

Stiftung Nantesbuch gGmbH
Karpfsee 12
D-83670 Bad Heilbrunn

Am Donnerstag, 5.3.2020, 11 Uhr finden parallele Praxisworkshops statt.
Unter anderem:

Schwingungen, Wolken, Seifenblasen
Julius Bockelt und Sven Fritz, Atelier Goldstein

Julius Bockelt beschäftigt sich mit Phänomenen der Natur und Physik. Er beobachtet, stellt nach und versucht die meist ephemeren Vorgänge festzuhalten und in seiner künstlerischen Arbeit nachzuvollziehen. Er zeichnet Schwingungen, beobachtet und archiviert Wolken, macht Seifenblasen haltbar und arbeitet mit experimenteller Fotografie. Der Ursprung dieser vielseitigen künstlerischen Praxis liegt in der Musik, genauer in der Überlagerung von Klängen und die dadurch entstehenden Schwingungen und Interferenzen. Nach einer kurzen Einführung in Bockelts Werk sollen die Teilnehmenden selbst diesen vergänglichen Phänomenen nachgehen.

Weitere Informationen und Anmeldung unter
www.stiftungs-nantesbuch.de