Es ist kaum zu übersehen, dass das Interesse an bewusstseinsverändernden Substanzen und Praktiken zunimmt. Manche sprechen sogar von einer neuen psychedelischen Revolution und freuen sich auf die Möglichkeiten, die sie mit sich bringen könnte.
Bewusstseinsverändernde Substanzen, Atem- und Meditationstechniken, Musik oder Tanz… sie alle haben die Kraft, einen anderen Bewusstseinszustand zu erzeugen. Sie führen dazu, dass wir unsere innere Welt und die Welt um uns herum auf eine andere Weise wahrnehmen und verstehen. Die ekstatische Erfahrung kann als ein Ausreißer im Bereich der veränderten Bewusstseinszustände verstanden werden. Artefact nimmt diese ekstatische Erfahrung als Ausgangspunkt und Objektiv, um eine Vielzahl von veränderten Bewusstseinszuständen, die dahinter stehenden Absichten und die Kontexte, in denen sie stattfinden, näher zu beleuchten.
Im Westen werden Berichte über ekstatische Erfahrungen in der Regel mit dem Kontext von Religion, Sex oder Drogen in Verbindung gebracht und auf diesen beschränkt. The Ecstatic Being geht jedoch viel weiter und betrachtet Ekstase als einen selbst gewählten Zustand der Metamorphose, der Transformation. Manchmal wird sie als Verlust des Selbst oder des Egos beschrieben, vielleicht ist sie aber besser als eine gesteigerte Form der Subjektivität zu verstehen, als ein superklares Bewusstsein des eigenen Geistes und Körpers, das von den vorherrschenden kognitiven Filtern befreit ist. Es handelt sich in erster Linie um eine “verkörperte Erfahrung”, eine körperliche Erfahrung, die eher gefühlt als durchdacht wird.
Die Ausstellung will diese bewusstseinsverändernden Praktiken und veränderten Bewusstseinszustände unvoreingenommen betrachten, ohne zu urteilen, aber mit Aufmerksamkeit für die Bedingungen, die uns nach ihnen verlangen, und für die komplexen und vielschichtigen Formen, in denen sie in unserer Gesellschaft präsent sind. In The Ecstatic Being sind es die Kunstwerke, die einen Einblick in das geben, was außerhalb dessen existieren könnte, was wir zu wissen glauben. Und vielleicht verändert dies die Art und Weise, wie wir all dem, was in uns und außerhalb von uns ist, Bedeutung verleihen.
Künstler*innen: Julius Bockelt, Fia Cielen, Laurie Dall’Ava, Nan Goldin, Tom Hannes, Hanne Lippard, Henri Michaux, Warre Mulder, Matt Mullican, Laure Prouvost, Ben Russell, Selkie, Jeanne Susplugas, Emma Talbot, Myrthe Van der Mark and Sophie Whettnall.
8. Juni – 25. Juni 2023
Es ist kaum zu übersehen, dass das Interesse an bewusstseinsverändernden Substanzen und Praktiken zunimmt. Manche sprechen sogar von einer neuen psychedelischen Revolution und freuen sich auf die Möglichkeiten, die sie mit sich bringen könnte.
Bewusstseinsverändernde Substanzen, Atem- und Meditationstechniken, Musik oder Tanz… sie alle haben die Kraft, einen anderen Bewusstseinszustand zu erzeugen. Sie führen dazu, dass wir unsere innere Welt und die Welt um uns herum auf eine andere Weise wahrnehmen und verstehen. Die ekstatische Erfahrung kann als ein Ausreißer im Bereich der veränderten Bewusstseinszustände verstanden werden. Artefact nimmt diese ekstatische Erfahrung als Ausgangspunkt und Objektiv, um eine Vielzahl von veränderten Bewusstseinszuständen, die dahinter stehenden Absichten und die Kontexte, in denen sie stattfinden, näher zu beleuchten.
Im Westen werden Berichte über ekstatische Erfahrungen in der Regel mit dem Kontext von Religion, Sex oder Drogen in Verbindung gebracht und auf diesen beschränkt. The Ecstatic Being geht jedoch viel weiter und betrachtet Ekstase als einen selbst gewählten Zustand der Metamorphose, der Transformation. Manchmal wird sie als Verlust des Selbst oder des Egos beschrieben, vielleicht ist sie aber besser als eine gesteigerte Form der Subjektivität zu verstehen, als ein superklares Bewusstsein des eigenen Geistes und Körpers, das von den vorherrschenden kognitiven Filtern befreit ist. Es handelt sich in erster Linie um eine “verkörperte Erfahrung”, eine körperliche Erfahrung, die eher gefühlt als durchdacht wird.
Die Ausstellung will diese bewusstseinsverändernden Praktiken und veränderten Bewusstseinszustände unvoreingenommen betrachten, ohne zu urteilen, aber mit Aufmerksamkeit für die Bedingungen, die uns nach ihnen verlangen, und für die komplexen und vielschichtigen Formen, in denen sie in unserer Gesellschaft präsent sind. In The Ecstatic Being sind es die Kunstwerke, die einen Einblick in das geben, was außerhalb dessen existieren könnte, was wir zu wissen glauben. Und vielleicht verändert dies die Art und Weise, wie wir all dem, was in uns und außerhalb von uns ist, Bedeutung verleihen.
Künstler*innen: Julius Bockelt, Fia Cielen, Laurie Dall’Ava, Nan Goldin, Tom Hannes, Hanne Lippard, Henri Michaux, Warre Mulder, Matt Mullican, Laure Prouvost, Ben Russell, Selkie, Jeanne Susplugas, Emma Talbot, Myrthe Van der Mark and Sophie Whettnall.
Alle Informationen unter: ARTEFACT 2023: BETWEEN KNOWING AND UNDERSTANDING. NOTES ON THE ECSTATIC BEING (stuk.be)