Ab Februar 2023 dreht sich in der neuen Ausstellungreihe alles um die Bedeutung von Träumen für das künstlerische Schaffen. Was sagen Träume als alternative Realitäten aus, wie unterscheiden sich Nacht- und Tagträume und welche Rolle spielt der rauschähnliche Zustand des Flows in schöpferischen Prozessen?
Bei Künstlern wie dem Dichter und Maler William Blake oder dem Filmregisseur David Lynch prägen Träume die Bildsprache und Erzählung im Sinne einer visionären Wirklichkeit. Andere wiederum träumen von der Realisierung eines einzigartigen Werkes oder vertiefen sich bis zu einem Zustand der Trance in die künstlerische Tätigkeit. Doch beinahe alle Künstler*innen verbindet der Wunsch nach Anerkennung als eine Art übergeordneter Traum, der immer wieder ganz selbstverständlich zu platzen droht.
In der Veranstaltungsreihe „Über das Träumen“ geht die Goldstein Galerie diesen vielschichtigen Aspekten des Träumens nach.
Gäste sind: Merten Fellmann, Jul Gordon u. a.
Programm
Präsentation Flow 15. Februar–15. April (Geöffnet während den Veranstaltungen und auf Anfrage) Eröffnung: 14. Februar, 19 Uhr
Plakate zum Träumen – Künstler*innen des Atelier Goldstein entwickeln anlässlich der neuen Ausstellungsreihe „Über das Träumen“ Plakate zu diesem Thema. Die verschiedenen künstlerischen Positionen werden ab dem 15. Februar 2023 in der Goldstein Galerie ausgestellt und in einer kleinen Stückzahl auch zum Verkauf angeboten.
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Barabend „Der Traum ist aus“ 23. Februar, 19 Uhr
„Der Traum ist aus“ schrie Rio Reiser 1972 zum ersten Mal heiser in sein Mikrofon und schrieb gemeinsam mit seiner Band Ton Steine Scherben nicht nur einen bedeutenden Song deutscher Musikgeschichte, sondern auch eine Hymne an die Freiheit. Den Kultsong nehmen wir als Ausgangspunkt für einen ganz besonderen Barabend. Anlässlich der neuen Ausstellungsreihe „Über das Träumen“ spielen wir einen Abend lang ausschließlich Lieder, die sich dem Thema Traum verschrieben haben.
Von Billie Hollidays „Let’s Dream In The Moonlight“, Aerosmiths „Dream On“ über „Dancing in the Moonlight“ von Toploader hin zu „Sweet Dreams“ von Eurythmics und Cros „Traum“ – dieser Abend gehört allein den musikalischen Träumen.
Musikvorschläge bis zum 20. Februar an:
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Workshop und Hörspiel Weitersagen – eine akustische Traumreise Workshop: 16. und 17. März, 16–19 Uhr, 18. und 19. März, 14–17 Uhr Hörspiel Traumreise: 21. März, 19 Uhr
Während wir träumen, ist vieles möglich. Träume überwinden Zeit und Raum, sie setzen naturphysikalische Gesetzmäßigkeiten außer Kraft, lassen uns fliegen oder verwandeln unsere Gestalt. Sie vermischen real Erlebtes mit Fantastischem. Obwohl konkrete Erinnerungen an Personen oder Orte oftmals völlig verändert sind, scheinen wir sie im Traum zu akzeptieren. Das halluzinatorische Geschehen währen des Schlafens ist der Normalfall.
Wenngleich wir alle nahezu jede Nacht träumen, an die meisten nächtlichen Träume können wir uns nach dem Aufwachen nur schwer oder bruchstückhaft erinnern. In einem neuen Workshop folgen wir diesem Phänomen und begeben uns auf eine akustische Spurensuche.
Teilnehmer*innen sind dazu eingeladen, ihre eigenen Erinnerungen an Traumsequenzen vor Ort akustisch aufzeichnen zu lassen. Die Sprachaufnahmen sollen nach und nach mit denen anderer Besucher*innen zusammengefügt werden. Die Erzählungen können ineinander übergehen, aneinander anknüpfen, sich gegenseitig bejahen oder verneinen. So entsteht ein Hörspiel, eine Traumreise, die am 21. März ab 19 Uhr in der Goldstein Galerie zu hören sein wird.
Für Familien und Einzelpersonen, Kinder und Erwachsene
Das im Workshop entstandene Hörspiel von Tim Yugi Kernwein finden Sie hier zum Nachhören:
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CUT Künstler*innengespräch und Präsentation Der Frischkäse ist im 1. Stock Ein Abend mit Jul Gordon und mitgebrachten Träumen 23. März, 19.30 Uhr
Die Hamburger Comiczeichnerin Jul Gordon träumt viel und bildreich. Für ihren neuen Comic hat sie Träume aufgezeichnet und schafft „erzählerische Kontexte fernab jeder Erklärung, aber von glasklarer Traumlogik. Hier zeltet das Krokodil in Pantoffeldistanz zu Ingeborg Bachmann, Plagiatsoldaten torpedieren ein GNTM-Shooting und ein und dieselbe Körperhaltung wird in sinnstiftender Weise in den verschiedensten Lebenssituationen eingesetzt.“ (Tabea Steiner) Träume spielen in der Kunst eine große Rolle. Jul Gordons Zeichnungen ermuntern zur spielerischen Interpretation und laden ein, eigene Träume dafür zur Verfügung zu stellen.
Noch vor der Buchveröffentlichung stellt Jul Gordon ihren Comic im Gespräch mit Jakob Hoffmann vor und macht das Publikum auch zu Traumdeuter*innen.
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Residenz und Präsentation Gucci, Kraken und Planeten Merten Fellmann Residenz: 17.–26. April Präsentation: 27. April–6. Mai Eröffnung: 26. April
Der 1974 geborene Merten Fellmann ist Künstler im kaethe:k Kunsthaus in Puhlheim. Seine komplexen Arbeiten erinnern in ihrer Form und Detailverliebtheit unwillkürlich an die Malereien eines Pieter Bruegel der Ältere oder Wimmelbilder eines Hieronymus Bosch. In seinen kleinformatigen Zeichnungen kombiniert er unterschiedlichste Themenwelten zu traumähnlichen Sequenzen und macht damit auf subtile Weise die Widersprüchlichkeiten der Welt sichtbar.
Während seiner Residenz in der Goldstein Galerie wird Fellmann an diesen anderen Realitäten weiterarbeiten. Die entstandenen Zeichnungen werden mit zuvor entstandenen Werken kombiniert und in einer anschließenden Präsentation zu sehen sein.
14. Februar 2023 – 6. Mai 2023
Ab Februar 2023 dreht sich in der neuen Ausstellungreihe alles um die Bedeutung von Träumen für das künstlerische Schaffen. Was sagen Träume als alternative Realitäten aus, wie unterscheiden sich Nacht- und Tagträume und welche Rolle spielt der rauschähnliche Zustand des Flows in schöpferischen Prozessen?
Bei Künstlern wie dem Dichter und Maler William Blake oder dem Filmregisseur David Lynch prägen Träume die Bildsprache und Erzählung im Sinne einer visionären Wirklichkeit. Andere wiederum träumen von der Realisierung eines einzigartigen Werkes oder vertiefen sich bis zu einem Zustand der Trance in die künstlerische Tätigkeit. Doch beinahe alle Künstler*innen verbindet der Wunsch nach Anerkennung als eine Art übergeordneter Traum, der immer wieder ganz selbstverständlich zu platzen droht.
In der Veranstaltungsreihe „Über das Träumen“ geht die Goldstein Galerie diesen vielschichtigen Aspekten des Träumens nach.
Gäste sind: Merten Fellmann, Jul Gordon u. a.
Programm
Präsentation
Flow
15. Februar–15. April
(Geöffnet während den Veranstaltungen und auf Anfrage)
Eröffnung: 14. Februar, 19 Uhr
Plakate zum Träumen – Künstler*innen des Atelier Goldstein entwickeln anlässlich der neuen Ausstellungsreihe „Über das Träumen“ Plakate zu diesem Thema. Die verschiedenen künstlerischen Positionen werden ab dem 15. Februar 2023 in der Goldstein Galerie ausgestellt und in einer kleinen Stückzahl auch zum Verkauf angeboten.
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Barabend
„Der Traum ist aus“
23. Februar, 19 Uhr
„Der Traum ist aus“ schrie Rio Reiser 1972 zum ersten Mal heiser in sein Mikrofon und schrieb gemeinsam mit seiner Band Ton Steine Scherben nicht nur einen bedeutenden Song deutscher Musikgeschichte, sondern auch eine Hymne an die Freiheit. Den Kultsong nehmen wir als Ausgangspunkt für einen ganz besonderen Barabend. Anlässlich der neuen Ausstellungsreihe „Über das Träumen“ spielen wir einen Abend lang ausschließlich Lieder, die sich dem Thema Traum verschrieben haben.
Von Billie Hollidays „Let’s Dream In The Moonlight“, Aerosmiths „Dream On“ über „Dancing in the Moonlight“ von Toploader hin zu „Sweet Dreams“ von Eurythmics und Cros „Traum“ – dieser Abend gehört allein den musikalischen Träumen.
Musikvorschläge bis zum 20. Februar an:
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Workshop und Hörspiel
Weitersagen – eine akustische Traumreise
Workshop: 16. und 17. März, 16–19 Uhr, 18. und 19. März, 14–17 Uhr
Hörspiel Traumreise: 21. März, 19 Uhr
Während wir träumen, ist vieles möglich. Träume überwinden Zeit und Raum, sie setzen naturphysikalische Gesetzmäßigkeiten außer Kraft, lassen uns fliegen oder verwandeln unsere Gestalt. Sie vermischen real Erlebtes mit Fantastischem. Obwohl konkrete Erinnerungen an Personen oder Orte oftmals völlig verändert sind, scheinen wir sie im Traum zu akzeptieren. Das halluzinatorische Geschehen währen des Schlafens ist der Normalfall.
Wenngleich wir alle nahezu jede Nacht träumen, an die meisten nächtlichen Träume können wir uns nach dem Aufwachen nur schwer oder bruchstückhaft erinnern. In einem neuen Workshop folgen wir diesem Phänomen und begeben uns auf eine akustische Spurensuche.
Teilnehmer*innen sind dazu eingeladen, ihre eigenen Erinnerungen an Traumsequenzen vor Ort akustisch aufzeichnen zu lassen. Die Sprachaufnahmen sollen nach und nach mit denen anderer Besucher*innen zusammengefügt werden. Die Erzählungen können ineinander übergehen, aneinander anknüpfen, sich gegenseitig bejahen oder verneinen. So entsteht ein Hörspiel, eine Traumreise, die am 21. März ab 19 Uhr in der Goldstein Galerie zu hören sein wird.
Für Familien und Einzelpersonen, Kinder und Erwachsene
Das im Workshop entstandene Hörspiel von Tim Yugi Kernwein finden Sie hier zum Nachhören:
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CUT
Künstler*innengespräch und Präsentation
Der Frischkäse ist im 1. Stock
Ein Abend mit Jul Gordon und mitgebrachten Träumen
23. März, 19.30 Uhr
Die Hamburger Comiczeichnerin Jul Gordon träumt viel und bildreich. Für ihren neuen Comic hat sie Träume aufgezeichnet und schafft „erzählerische Kontexte fernab jeder Erklärung, aber von glasklarer Traumlogik. Hier zeltet das Krokodil in Pantoffeldistanz zu Ingeborg Bachmann, Plagiatsoldaten torpedieren ein GNTM-Shooting und ein und dieselbe Körperhaltung wird in sinnstiftender Weise in den verschiedensten Lebenssituationen eingesetzt.“ (Tabea Steiner)
Träume spielen in der Kunst eine große Rolle. Jul Gordons Zeichnungen ermuntern zur spielerischen Interpretation und laden ein, eigene Träume dafür zur Verfügung zu stellen.
Noch vor der Buchveröffentlichung stellt Jul Gordon ihren Comic im Gespräch mit Jakob Hoffmann vor und macht das Publikum auch zu Traumdeuter*innen.
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Residenz und Präsentation
Gucci, Kraken und Planeten
Merten Fellmann
Residenz: 17.–26. April
Präsentation: 27. April–6. Mai
Eröffnung: 26. April
Der 1974 geborene Merten Fellmann ist Künstler im kaethe:k Kunsthaus in Puhlheim. Seine komplexen Arbeiten erinnern in ihrer Form und Detailverliebtheit unwillkürlich an die Malereien eines Pieter Bruegel der Ältere oder Wimmelbilder eines Hieronymus Bosch. In seinen kleinformatigen Zeichnungen kombiniert er unterschiedlichste Themenwelten zu traumähnlichen Sequenzen und macht damit auf subtile Weise die Widersprüchlichkeiten der Welt sichtbar.
Während seiner Residenz in der Goldstein Galerie wird Fellmann an diesen anderen Realitäten weiterarbeiten. Die entstandenen Zeichnungen werden mit zuvor entstandenen Werken kombiniert und in einer anschließenden Präsentation zu sehen sein.